Die Kampagne kann unterstützt werden:

https://weact.campact.de/petitions/fur-einen-angemessenen-gedenkort-im-stadthaus-in-hamburg

An:

Senat und Bürgerschaft der Stadt Hamburg und Quantum Immobilien AG

Für einen angemessenen und würdigen Gedenkort im Stadthaus in Hamburg

Gestartet von
Uwe Leps
Für einen angemessenen und würdigen Gedenkort im Stadthaus in Hamburg

Unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift die Einrichtung eines angemessenen und würdigen Gedenkortes in den Stadthöfen.
Appellieren Sie mit Ihrer Unterschrift an Senat und Bürgerschaft, ihre Verantwortung gegenüber den Opfern des Nazi-Regimes wahrzunehmen und die dafür notwendigen räumlichen, personellen und materiellen Ressourcen zur Verfügung zu stellen!

Warum ist das wichtig?

Seit Jahrzehnten schon stiehlt sich die Stadt Hamburg aus ihrer Verantwortung für das Gedenken an die Gräueltaten, die von der Gestapo und der gesamten Hamburger Polizei in der Zeit des Nationalsozialismus im Stadthaus begangen und auch von dort aus weit über die Grenzen Hamburgs hinaus, organisiert wurden. Und sie stiehlt sich auch aus der Verantwortung für das Gedenken an den Widerstand gegen die NS-Diktatur in der Hansestadt.
Mit dem Kauf des Stadthauses im Jahre 2009 musste sich die Quantum Immobilien AG verpflichten, im Stadthaus auf 750 Quadratmetern einen Gedenk- und Lernort einzurichten, zu finanzieren und dauerhaft zu betreiben. Die Stadt Hamburg und die Quantum Immobilien AG sehen nun ihre mit dem Kaufvertrag eingegangenen Verpflichtungen damit eingelöst, dass an diesem Ort am 2. Mai 2018 eine Buchhandlung mit Café eröffnen und nebenbei auf verbliebenen 70 Quadratmetern einen „Ort der Erinnerung“ mit betreiben soll. Kommerz ist offensichtlich wichtiger als Gedenken.
Alternativen zu dieser „Lösung“ wurden nie ernsthaft erwogen, Verfolgtenverbände, Initiativen oder Museumsexperten wurden erst in die Beratungen einbezogen, als die Verträge schon unterschrieben waren. Deshalb muss Quantum jetzt andere Räume Stadthaus-Komplexes zur Verfügung stellen, denn diese „Lösung“ ist eine Verhöhnung der Opfer des NS-Terrors und ihrer Angehörigen.
Wir fordern daher, dass Senat und Bürgerschaft darauf bestehen, dass die Quantum Immobilien AG ihrer Verpflichtung nachkommt, auf 750 Quadratmetern einen angemessenen und würdigen Gedenkort zu errichten und dass ein geeigneter Träger gesucht wird (z. B. KZ-Gedenkstätte Neuengamme), der den dauerhaften Betrieb übernehmen kann. Quantum und die Freie und Hansestadt Hamburg müssen die dafür notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen zur Verfügung stellen.

Initiative Gedenkort Stadthaus

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