Das Bündnis Ohlsdorfer Friedensfest bittet um Spenden!
Auf das Festzelt des Ohlsdorfer Friedensfestes ist ein Anschlag verübt worden. Unbekannte Täter haben sieben Zeltbahnen sowie das Banner mit dem Loge des Friedensfestes zerschnitten.
Entdeckt wurde die Tat am Sonnabend zu Beginn der Veranstaltung, die Polizei ist eingeschaltet. Wegen der klaren Positionierung des Bündnisses Ohlsdorfer Friedensfest besteht der Vorverdacht, dass die Täter aus dem rechtsextremen Milieu stammen könnten.
Der Schaden steht jetzt fest, er beläuft sich auf 2.700,- Euro brutto.
Da keines der Bündnismitglieder über große Geldmittel verfügt und die allermeisten das Fest mit privatem Geld unterstützen oder selbst auf Spenden angewiesen sind, bitten wir, für die Bezahlung des Schadens beim Zeltverleih zu spenden.
Hier die Daten für die Spenden:
PAYPAL-Konto: ohlsdorfer-friedensfest[at]web.de
oder
Psychosoziale Arbeit mit Verfolgten e.V. Hamburger Volksbank
IBAN: DE89 2019 0003 0012 2136 08
BIC: GENODEF1HH2
Verwendungszweck: Friedenszelt
Was ist das Ohlsdorfer Friedensfest?
Vor 76 Jahren erlebte die Hamburger Bevölkerung in den Nächten des „Hamburger Feuersturms“ den Höhepunkt der Bombardierung der Stadt durch die Alliierten – eine unvorstellbare, entsetzliche Kriegshölle. Die für die Hansestadt und ihre Menschen bisher größte Katastrophe war die Folge der nationalsozialistischen Herrschaft, was alles andere als ein Fest begründet – darf man daher von einem „Friedensfest“ sprechen? Das Friedensfest versteht sich als Feier der Befreiung vom Nationalsozialismus. Damit stärkt es die heute geltenden demokratischen Werte, insbesondere die Anerkennung der Würde des Menschen. Das sind Werte, die das damalige NS-Regime verachtete und permanent missachtete.
Rechtsradikale haben zwischen 2003 und 2009 bei den Gräbern der Bombenopfer diffamierende Kundgebungen veranstaltet und versucht, die nationalsozialistischen Verbrechen zu relativieren. Daraufhin bildete sich das „Bündnis Ohlsdorfer Friedensfest“, das mit dem Friedensfest durch Präsenz und konstruktiven Gegenentwurf diesen Versuchen der Umdeutung der Geschichte entgegentritt. Gleichzeitig werden im Rahmen des Friedensfestes neue Formen des angemessenen Gedenkens gesucht und erprobt, womit es ein Beispiel für aktives Friedenshandeln sein soll.